Unser Vorschlag an die Nominierungskonferenz im Stimmkreis: Das Team zur Landtags- und Bezirkswahl 2023

Nach der Verkündung des Verzichts auf eine weitere Kandidatur für den Bayerischen Landtag durch MdL Michael Busch haben die Vorstände und die Ortsvereine der SPD in Stadt und Landkreis Coburg auf einer gemeinsamen Sitzung die Weichen für die Zukunft gestellt.

Stefan Sauerteig als Nachfolger für MdL Michael Busch einstimmig vorgeschlagen

Als Nachfolger für den im kommenden Herbst aus dem Landtag ausscheidenden Landtagsabgeordneten, Landrat a.D. Michael Busch, hat die SPD in Stadt und Landkreis Coburg einstimmig Stefan Sauerteig zur Nominierung an der Stimmkreiskonferenz vorgeschlagen. Stefan Sauerteig und der SPD-Kreisvorsitzende Carsten Höllein bedankten sich bei Michael Busch für sein jahrelanges Engagement und die frühzeitige Erklärung, die der SPD die Gelegenheit gebe, sich frühzeitig vorbereiten.

Stefan Sauerteig ist 34 Jahre alt, verheiratet und Vater eines Sohnes im Alter von einem Jahr. Er entstammt einer Arbeiterfamilie aus dem Coburger Norden. Sein Vater war als Requisiteur am Landestheater Coburg tätig, seine Mutter hat sich mit voller Kraft für die bestmögliche Bildung der fünf Brüder engagiert und auf eine eigene Karriere verzichtet. Das hat Stefan Sauerteig und seine Brüder menschlich und politisch geprägt. Seinen Eltern ist er sehr dankbar für und Stolz auf das Geleistete. Sozialer Aufstieg mittels Bildung darf laut Sauerteig in der heutigen Zeit aber nicht mehr von der sozialen Herkunft und dem Engagement der Eltern abhängen. Es sei ein Grundrecht und ein wesentliches Versprechen der Gesellschaft an die Zukunft unserer Kinder.

Expertise im Bereich Bildung und Ganztagsschule

Beruflich ist er als Realschullehrer an einer Gemeinschaftsschule im Landkreis Sonneberg tätig. Nach seinem Studium in Bamberg und dem Referendariat für das Lehramt an Realschulen in Erlangen und Bayreuth war Sauerteig zunächst sechs Jahre lang Realschullehrer in Mainz.

In dieser Zeit hat er sich als Ganztagsschulkoordinator an einer Schule mit rund 1000 Schülern eine große Expertise und Führungserfahrung erworben und entscheidend an der Erarbeitung eines Schulprofils mitgewirkt. Mit Blick auf den anstehenden Rechtsanspruch auf eine Ganztagsbetreuung im Jahr 2026 eine entscheidende Fachkompetenz, die Sauerteig in den Wahlkampf einbringen will.

Der Freistaat könne sich laut Sauerteig nicht „hinter dem Rechtsanspruch verstecken und einfach nur warten, was passiert“, sondern müsse „personell, finanzielle und konzeptionelle Rahmenbedingungen schaffen, die den Kommunen bei der Ausgestaltung der Angebote helfen und die nötige Freiheit verschaffen“. Sauerteig ist laut eigener Aussage lebendiges Beispiel für die „fehlgeleitete Lehrereinstellungspolitik im Freistaat Bayern“, der selbst mit Bestnoten qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer nach dem Referendariat ohne Aussicht auf eine Anstellung in die Arbeitslosigkeit, in andere Berufe oder in andere Bundesländer treibt. Dies hält Stefan Sauerteig für einen kapitalen Fehler, denn jede Lehrkraft werde gerade in der heutigen Zeit gebraucht, um die Auswirkungen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche zu lindern.

Nach Sauerteigs Erfahrung ist im Schulalltag deutlich spürbar, dass Corona „etwas mit unseren Kindern und Jugendlichen gemacht hat“. Sie zu unterstützen sei nicht nur eine Frage des Aufholens von entstandenen Lernlücken, sondern auch eine erzieherische und psychologische Arbeit, die am besten in kleinen Klassen, mit festen Bezugspersonen und ausreichend Zeit gelingen kann.

„Kinder brauchen Orte, Zeit, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler sowie ausreichend kompetente Lehrerinnen und Lehrer, um zu lernen und vorhandene Lücken zu schließen“, so Sauerteig. In diesem Zusammenhang sprach sich Sauerteig unter anderem auch für eine Ausweitung des Programms der Berufseinstiegsbegleiter aus. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie für unsere Kinder und Jugendlichen sind vielfältig. Sie betreffen jedoch nicht nur Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf oder sozialen Benachteiligungen. Sie betreffen eine gesamte Generation“, so Sauerteig. Dies sei auch ein entscheidender Beitrag, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Um diesen zu entgegnen, brauche es an allen weiterführenden Schulen und für alle Schülerinnen und Schüler, an Mittelschulen, Förderschulen, Realschulen und Gymnasien eine helfende Hand bei der beruflichen Orientierung und dem Übergang in die Berufswelt, so Stefan Sauerteig.

Ehrenamtliches Engagement als Stadtrat und Klimaschutzbeauftragter

Seit der Kommunalwahl 2020 ist Stefan Sauerteig auch im Coburger Stadtrat vertreten. Hier hat er sich einen Namen als Klimaschutzbeauftragter des Coburger Stadtrats gemacht und ist immer wieder mit Vorschlägen zur Anpassung der gesamten Region an die Folgen des Klimawandels herangetreten.

Sauerteig ist es laut eigener Aussage dabei wichtig, die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen gemeinsam und mit den Menschen in unserer gesamten Region zu meistern. Hier lasse der Freistaat Bayern die Kommunen allzu oft im Regen stehen, denn diese seien der Ort, an dem Menschen leben, arbeiten und sich fortbewegen. Gerade für unseren ländlichen Raum können Fragen der Mobilität und des Ausbaus des öffentlichen Personennahverkehrs nicht mit großstädtischen Lösungen verglichen werden. Hier sei der Freistaat gefordert, die Rahmenbedingungen für gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Teilen Bayerns herzustellen.

Seine Erfahrungen als Klimaschutzbeauftragter des Coburger Stadtrats im Bereich Mobilität, ÖPNV, Energie und Umwelt werde Sauerteig daher immer „in Verbindung mit den Erfordernissen des Lebens im ländlichen Raum und dem sozialen Gleichgewicht in unserer Region“ einbringen.

Sauerteig positionierte sich auch mit Blick auf die Regierungsparteien im Freistaat Bayern angriffslustig. „Bayern und die Menschen, die hier leben und arbeiten sind stark, aber: da wo die SPD regiert und Verantwortung für die Menschen übernimmt ist Zufriedenheit kein Maßstab für Erfolg, sondern Antrieb noch besser zu werden“, so Sauerteig.

Im Team stark

Als Zweitstimmenkandidaten auf der oberfränkischen SPD-Wahlkreisliste schlagen die SPD-Vorstände Carsten Höllein einstimmig. Höllein ist langjähriger Vorsitzender des SPD-Kreisverbandes Coburg-Land, Kreisrat des Landeskreises Coburg, Stadtrat und 3. Bürgermeister der Stadt Seßlach. Als Geschäftsführer eines Wohlfahrtsverbandes will der 47-Jährige seine sozialpolitische Kompetenz einbringen. Höllein und Sauerteig verbindet die gemeinsame Arbeit für Coburg Stadt und Land seit vielen Jahren. Die eingespielte Zusammenarbeit sei ein entscheidender Vorteil für die Gestaltung des Wahlkampfs, bei dem die SPD in Stadt und Land getreu ihres Mottos „Coburg Stadt und Land, Hand in Hand“ auf eine starke Teamleistung setzt.

Mit ihm Team sind auch der Bürgermeister der Stadt Bad Rodach, Tobias Ehrlicher, den die SPD im Coburger Land ebenfalls einstimmig als Erstimmenkandidat für die Wahlen oberfränkischen Bezirkstag Oberfranken empfiehlt. Der 35-Jährige steht seit 2012 an der Spitze der Thermalbadstadt. „Ich will mich gerne für die Belange der Bürgerinnen und Bürger in der Region einsetzen“, so Ehrlicher. Für ihn ist der Bezirkstag ein kommunales Gremium. „Dort möchte ich die nötige Zeit auf- und meinen Sachverstand einbringen“, hebt der Bürgermeister der Stadt Bad Rodach hervor. Als Zweitstimmenbewerberin für den Bezirkstag kandidiert Katharina-Luise Sander aus der Gemeinde Ahorn, die ihre beruflichen Erfahrungen als Logopädin im Bereich Gesundheit einbringen möchte.

Unsere Vorschläge an die Nominierungskonferenz von links nach rechts

Zweistimmenkandidat zur Landtagswahl Carsten Höllein
Erststimmenkandidat zur Landtagswahl Stefan Sauerteig
Zweitstimmenkandidatin zur Bezirkswahl Katharina-Luise Sander
Erststimmenkandidat zur Bezirkswahl Tobias Ehrlicher