AsF besucht "Hartz & Herzlich"

16. Oktober 2014

Gibt es ein Auskommen mit dem Einkommen?

Unter dieser Leitfrage lud die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) der SPD Coburg Stadt am 09.10.14 zu einem Vortrags- und Diskussionsabend ins soziale Kaufhaus des Vereins Hartz&Herzlich im Heimatring in Coburg ein. Wie Barbara Kammerscheid vom Verein Hartz und Herzlich sowie Brigitte Lambert und Petra Kröner von der Diakonie berichteten, gibt es auch in Stadt und Landkreis Coburg zahlreiche Menschen, deren Einkommen knapp bemessen ist und kaum ausreicht, um die anfallenden Ausgaben bestreiten zu können.

Frauen sind von dieser Problematik besonders betroffen, wie Brigitte Lambert und Petra Kröner feststellten. Gerade alleinerziehende Frauen und ihre Kinder verfügen häufig nur über ein geringes Einkommen. Aber auch die Zahl der von Altersarmut betroffenen Frauen ist gewachsen und wird in Zukunft vermutlich noch mehr ansteigen. Während die täglichen Ausgaben für Miete und Lebensmittel oft gerade noch geleistet werden können, ist z.B. für den Kino- oder Schwimmbadbesuch mit den Kindern, den Kauf von Geschenken oder für einen Friseurbesuch häufig nichts mehr übrig.

Eine große Unterstützung stellen hier dann Angebote wie die Möglichkeit des Einkaufens im sozialen Kaufhaus Hartz & Herzlich dar. Hier haben Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit, sämtliche Gegenstände, von Kleidung über Geschirr bis zu Kinderspielzeug zu äußerst günstigen Preisen zu erwerben. Dies helfe, so Barbara Kammerscheid, auch dabei , die soziale Isolation, eine häufige Folgeerscheinung des knappen Einkommens, aufzubrechen. „Die Kinder fallen dann nicht mehr durch ihre Kleidung auf und können zu einem Kindergeburtstag auch ein Geschenk mitbringen“ berichtete Barbara Kammerscheid.

Zum Abschluss der Veranstaltung durften sich die Zuhörer noch in den neuen Räumlichkeiten des sozialen Kaufhauses umsehen. Neben der Verkaufsfläche stehen auch entsprechend große Lagerräume für die eingehenden Warenspenden bereit. Diese sind dringend notwendig, denn das soziale Kaufhaus bestückt mittlerweile eine Zahl von ca. 6700 Personen, wie Barbara Kammerscheid erzählte.

Teilen