Mit Bedauern und großer Enttäuschung nimmt die SPD im Stadtverband Coburg den Austritt der drei Stadträte Barbara Kammerscheid, Adelheid Frankenberger und Mathias Langbein aus der SPD Stadtratsfraktion zur Kenntnis.
Sowohl aus den Stellungnahmen der drei Stadtratsmitglieder, als auch aus Ihrer Presseberichterstattung ist zu entnehmen, dass die Ursachen des Fraktionsaustrittes auf Basis von Differenzen und Meinungsverschiedenheiten über die politische Ausrichtung innerhalb der SPD Stadtratsfraktion begründet sind und daher grundsätzlich keinerlei Differenzen in der Zusammenarbeit mit dem SPD Stadtverband Coburg bestanden haben.
Gleichwohl stellen wir uns solidarisch zu unserer Stadtratsfraktion und möchten klarstellen, dass die Art und Weise des Fraktionsaustritts nicht mit unseren Vorstellungen von politischer Arbeit und dem sachlichen Ringen um Entscheidungen vereinbar ist.
Nach unseren Gesprächen der vergangenen Tage möchten wir die Berichte, dass es in der Coburger SPD „indes weiter gäre“ dennoch vehement von uns weisen. Die Gesprächskultur zwischen dem SPD Stadtverband und der SPD Stadtratsfraktion ist von gegenseitigem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung geprägt.
Auch wenn der politische Mitbewerber bereits Blut geleckt zu haben scheint und sich im „Geheimen“ – so feierte die Coburger CSU ihren Politischen Aschermittwoch als „Geschlossene Gesellschaft, dabei war doch deren Hauptrednerin selbst eine aus der CDU ausgetretene amtierende Landrätin – sowie im Öffentlichen über die Meldung gefreut haben dürfte, lässt sich die Coburger SPD nicht auseinanderdividieren.
Für die SPD im Stadtverband Coburg heißt es den Blick nach vorne zu richten, sachlich zu diskutieren, Meinungen auszutauschen und Argumente in Diskussionen abzuwägen.
Jeder Einzelne ist herzlich eingeladen an Veranstaltung des SPD Stadtverbandes Coburg teilzunehmen und seine Ideen zum Wohle unserer schönen Heimatstadt einzubringen.
Denn, die Bürgerinnen und Bürger Coburgs sollen sich weiterhin sicher sein, dass die Geschicke ihrer Heimat bei der Coburger SPD, der SPD Stadtratsfraktion, Bürgermeister Thomas Nowak sowie unserem Oberbürgermeister Norbert Tessmer in den allerbesten Händen liegen.
Zum jetzigen Stand kann ich Ihnen daher mitteilen, dass bisher kein Parteiordnungsverfahren gegen Mathias Langbein, Adelheid Frankenberger oder Barbara Kammerscheid eingereicht wurde. In sachlichen Gesprächen mit jedem der drei Stadträte werden die Vorstellungen über eine mögliche Zusammenarbeit genauestens geprüft.
Wenn die Coburger SPD zur Entscheidung gelangt, dass eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle unserer Heimatstadt nicht möglich scheint, wird dies auf sachlicher Basis besprochen.
Eine tiefgreifende Zerspaltung, wie das bürgerliche Lager es in Coburg vorgemacht hat, wird es unter meinem Vorsitz in der Coburger SPD nicht geben.
Stefan Sauerteig
Vorsitzender