Coburg-Mitte ehrt langjährige Mitglieder

14. März 2016

Vier Genossinnen und Genossen konnte Ortsvereinsvorsitzende Peggy Hoffmann auf der Jahreshauptversammlung von Coburg-Mitte für ihre langjährige Mitgliedschaft auszeichnen. In ihren Grußworten sprachen Oberbürgermeister Norbert Tessmer und Dritter Bürgermeister Thomas Nowak wichtige kommunalpolitische Themen wie Integrationsprojekte für Flüchtlinge, Wohnbau und die Sanierung des Coburger Landestheaters an.

Oberbürgermeister Norbert Tessmer hat sich bei der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins Coburg-Mitte am Mittwoch zuversichtlich zu einem langfristig guten Zusammenleben von Migranten und alteingesessener Bevölkerung in Coburg geäußert. „Nach der Flucht kommt die Integration“, sagte der Oberbürgermeister. Dann müsse Wohnraum geschaffen werden; schließlich sei noch die schulische und berufliche Ausbildung eine besondere Aufgabe im Gesamtzusammenhang Integration.

Ergänzend zu den Worten Tessmers wies Dritter Bürgermeister Thomas Nowak noch auf den Bau von 24 Wohnungen für anerkannte Asylbewerber im Coburger Stadtteil Hut hin. Darum kümmere sich der Freistaat Bayern, der in diesem speziellen Fall ja auch der Grundeigentümer sei. Nowak erwähnte auch den Bau von 200 Wohnungen für allgemein einkommensschwache Bürger in den nächsten zwei bis drei Jahren. Diese Maßnahmen fänden im Rahmen des Wohnungspaktes Bayern statt (siehe dazu auch das Tageblatt vom 10. März 2016). Nowak erinnerte die Sozialdemokraten aus der Coburger Stadtmitte daran, dass an der Rückertschule derzeit vier Klassen für Flüchtlinge mit einem Lebensalter von unter 16 Jahren eingerichtet seien. Ebenfalls vier Klassen gebe es für ältere Jugendliche und junge Erwachsene an den Beruflichen Schulen in Coburg, bis zum Sommer sollen es sogar sechs Klassen sein. „Wir haben für alle Kinder und Jugendliche in dieser Stadt, die das wollen, einen Platz“, sagte Bürgermeister Nowak. Mit Blick auf alle Bevölkerungsgruppen in Coburg machte Nowak klar: „Einen sozialen Kahlschlag in dieser Stadt wird es mit mir nicht geben!“

Oberbürgermeister Tessmer stellte sich hinter die weiteren Pläne für das Landestheater Coburg. Notwendig sei eine baldige Ersatzlösung für die Zeit der Bauarbeiten am historischen Gebäude. „Es sieht nicht mehr ganz so schlecht aus, wie es vor Monaten noch ausgesehen hatte“, sagte Tessmer zur Finanzlage der Stadt und zum Mittelfristigen Investitionsplan. Tessmer räumte Coburg auch gute Chancen auf die Einrichtung eines Digitalen Gründerzentrums ein.

Peggy Hoffmann, die Vorsitzende der Sozialdemokraten in der Coburger Stadtmitte, freute sich über die gute Entwicklung ihres aktuell fast 60 Mitglieder zählenden Ortsvereins. „Die Mitglieder sind unser Aushängeschild!“ Im Rahmen von Exkursionen habe der SPD-Ortsverein einen Blick in die Innenhöfe der Altstadt geworfen. Zusammen mit Annika Tessmer habe der Ortsverein den Campus Design rund um das Hofbräuhaus besichtigt und sich dabei auch mit der Frage auseinandergesetzt, wie Studentinnen und Studenten die Stadt Coburg empfinden. Der Rechtsextremismus in Tat, Wort und Gedanken mache den Mitgliedern der SPD Coburg-Mitte Sorgen. Peggy Hoffmann plädierte als Gegenbewegung für einen „Aufstand der Anständigen“.

Ludwig Frenking freute sich, dass möglicherweise noch in diesem Jahr mit dem Bau eines Hospizes in Coburg begonnen werden könnte. „Die Baupläne sind fertig“, sagte er. „Die Baugenehmigung läuft.“ Neben der politischen Arbeit gab die Ortsvereinsvorsitzende Hoffmann noch einen Ausblick auf zwei gesellige Veranstaltungen, bei denen auch freilich über Politik, Gott und die Welt geredet werden könne. Am Freitag, 29. April 2016 laden die Sozialdemokraten aus der Coburger Stadtmitte zum Maibockanstich in den „Gasthof Münchner Hofbräu“ ein. Gast ist dabei der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung. Und auch beim Oktoberfest am Donnerstag, 29. September 2016, ebenfalls im „Münchner Hofbräu“ ist ein sozialdemokratisches Schwergewicht Bayerns zu Gast: der Münchner Alt-Oberbürgermeister Christian Ude.

Der SPD-Ortsverein Coburg-Mitte ehrte vier Genossinnen und Genossen für ihre langjährige Treue zur Partei. Sonja Freytag feierte ihr Goldenes Jubiläum (50 Jahre). 40 Jahre (Rubinjubiläum) sind es bei Christine Liebst. Karl-Heinz Lutz und Gyula Takacs sind seit zehn Jahren Sozialdemokraten. (Text und Bild: Martin Koch)

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