"Das Coburger Weihnachtsland fortentwickeln!" lautete einer von 2 Anträgen unseres Stadtrats Dominik Sauerteig zur Januarsitzung des Stadtrats:
Das TMC (Tourismus und Stadtmarketing/Citymanagement Coburg) wird beauftragt, im Rahmen der Planungen für zukünftige „Weihnachtsmärkte“ zu prüfen, ob durch eine örtliche Entzerrung des „Coburger Weihnachtslandes“, beispielsweise durch die Schaffung eines ergänzenden „Teilweihnachtslandes“ im Bereich des Steinwegs, durch eine Nutzung der Hütten im Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr und durch eine Optimierung des vorhandenen Angebots für Kinder und Jugendliche über das bestehende Karussell hinaus, nicht ein Mehrwert für das „Coburger Weihnachtsland“ geschaffen werden kann und diese Anregungen in zukünftige Planungen einfließen zu lassen.
Er begründete dies wie folgt:
Das Coburger Weihnachtsland (nachfolgend Weihnachtsmarkt) findet zentral auf dem Coburger Marktplatz statt und bietet im Vergleich zu Weihnachtsmärkten anderer Städte eine gute Mischung an Warenverkaufs- sowie Essens- und Getränkeständen. Gleichwohl sollte man sich nicht auf den Verdiensten bzw. den guten Planungen der Vergangenheit ausruhen.
Gerade an den Wochenenden, insbesondere in den Abendstunden, ist der Coburger Weihnachtsmarkt maßlos überlaufen. Es herrscht ein dichtes Gedränge und ein gemütliches Einkaufen ist in diesen Stunden nur sehr schwer möglich.
Hier besteht erkennbar ein Konflikt zwischen der Besuchergruppe der Weihnachtseinkäufer und denjenigen Besuchern, die sich mit FreundInnen auf einen oder mehrere „Glühweine“ verabredet haben. Gerade für Familien mit Kindern und ältere MitbürgerInnen ist ein entspannter Besuch des Weihnachtsmarktes in diesen Stunden nicht möglich. Andere Städte entgegnen dieser Problematik, indem sie den Weihnachtsmarkt räumlich entzerren.
Hier bietet sich in unserer Heimatstadt Coburg meines Erachtens die Schaffung eines „Teilweihnachtsmarktes“ im Bereich des Steinwegs/Ecke Unterer Bürglaß in den unteren Steinweg hinein an.
Bei Schaffung eines Teilweihnachtsmarktes in diesem Bereich, könnte so zudem auch dort die Besucherfrequenz in der Weihnachtszeit insgesamt gesteigert werden. Davon könnten dann insbesondere auch die ansässigen Händler profitieren.
Gleichwohl ist hier natürlich durch entsprechende Auflagen in besonderem Maße auch Rücksicht zu nehmen auf die berechtigten Interessen der Anwohner in diesem Bereich. Zudem erscheint es denkbar, die vorhandenen „Hütten“ auch in der Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr einer Nutzung zuzuführen, kommen doch gerade in dieser Zeit viele Menschen, die aufgrund des Berufes oder eines Studiums nicht permanent Zeit in ihrer Heimatstadt Coburg verbringen können, zurück in ihre Heimat. Hierbei könnten zum Beispiel Coburger Vereine einbezogen werden und ein Coburger „Vereinsmarkt“ mit Open-Air- Silvester-Veranstaltung zum Abschluss etabliert werden.
Auch ist das Angebot für Kinder/junge Jugendliche auf dem Weihnachtsmarkt insgesamt recht übersichtlich. Diesbezüglich könnte beispielsweise, ebenfalls wie in anderen Städten bereits praktiziert, in Zusammenarbeit mit einem lokalen Bäckereibetrieb, eine weihnachtliche Kinderbackstube etabliert werden.
Insgesamt fehlt es an Möglichkeiten für Kinder und junge Jugendliche Aktivität zu entfalten.
Nach dem Weihnachtsmarkt 2014 ist vor dem Weihnachtsmarkt 2015. Ich bitte daher um zeitnahe Bearbeitung!
Mit freundlichen Grüßen
Dominik Sauerteig