Am Freitag, den 27.02.2015, besuchte der Arbeitskreis Umwelt & Energie das Müllheizkraftwerk Coburg. Werksleiter Herr Peter Baj und Dipl.-Ing. Herr Michael Schindhelm führten die rund 30 Genossinnen und Genossen durch die Anlage.
Die Anlage wurde in den Jahren 1986 bis 1988 nach langen Diskussionen im Ortsteil Glend errichtet und Ende 1988 in Betrieb genommen. Der Bau der Anlage kostete damals ca. 260 Mio. DM. Dem Zweckverband, der die Anlage betreibt, gehören die Landkreise Kronach, Lichtenfels, Coburg und die Stadt Coburg an. Um eine hohe Auslastung zu gewährleisten, wird ebenfalls Müll aus dem Raum Erlangen und Landsberg verarbeitet, so dass insgesamt eine Menge von 135.000 Tonnen jährlich verbrannt wird.
Durch das Verbrennen des Mülls werden Fernwärme und Strom gewonnen. Gegenüber dem Verbrennen von fossilen Energieträgern werden hier 33.000-34.000 Tonnen CO2 eingespart. Im Vergleich zu einer Deponierung und der daraus resultierenden Methangasbildung ist sogar eine Einsparung von 70.000 Tonnen anzunehmen.
Bei der Revision des Müllheizkraftwerkes im Juli/August 2016 sollen Teile der Rauchgasreinigung ausgetauscht werden und dadurch ein noch niedrigerer Schadstoffausstoß erreicht werden. Die Grenzwerte werden jetzt schon weit unterschritten. Damit trägt das Müllheizkraftwerk seinen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz im Landkreis Coburg bei.
Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Müllheizkraftwerkes für den schönen und informativen Nachmittag.
Thomas Götz
Vorsitzender des Arbeitskreises für Umwelt und Energie im SPD Stadtverband Coburg