Dominik Sauerteig und Ramona Brehm: Das BTZ des Handwerks muss bleiben

25. Januar 2020

Coburg – Zur aktuellen Diskussion um das BTZ hat sich jetzt - nach einem Plädoyer für den Erhalt des BTZ im September 2019 - erneut die Coburger SPD zu Wort gemeldet. „Das Handwerk muss in Coburg sichtbar sein und bleiben“, forderten Ramona Brehm und Dominik Sauerteig seinerzeit. Brehm ist SPD-Stadtratskandidatin auf dem prominenten Listenplatz 2 und Mitglied der Handwerksjunioren. Sauerteig ist OB-Kandidat der SPD.

Die neuesten Entwicklungen, wonach ein Mediationsverfahren im laufenden Klageverfahren gegen die HWK Oberfranken angestrebt wird, um gemeinsam unter den Parteien eine einvernehmliche Lösung für das Coburger Handwerk zu finden, begrüßen die beiden ausdrücklich.

Wenn nun intensive Gespräche zum Erhalt des BTZ folgten, dann sei das ein erstes gutes Signal hin zum zukunftsfähigen Erhalt des Coburger Handwerks, erklärte Sauerteig. Er positionierte sich allerdings eindeutig: „Alleine beim miteinander reden kann es aber nicht bleiben. Das BTZ muss in Coburg bleiben - unabhängig von angedachten Kooperationsmodellen mit der Hochschule“.

Präsenz in der Fläche und kurze Wege, so Sauerteig und Brehm in ihrer Erklärung, seien ein sehr wichtiger Standortfaktor im Wettbewerb um die Fachkräfte von morgen und übermorgen. Die definitive Schließung des BTZ wäre hier ein fatales Signal, gerade auch im Hinblick auf den harten Wettbewerb auf dem Ausbildungsmarkt zwischen Handwerk, Industrie und Dienstleistung.

„Wir appellieren daher nochmals an die HWK Oberfranken, von der Schließung des BTZ abzusehen und den Standort Coburg attraktiv zu halten, auch im eigenen Interesse und im Interesse der mehr als 1500 Handwerksbetriebe in der Region“, sagte Oberbürgermeister- Kandidat Sauerteig. „Die SPD und ich stehen an der Seite der Handwerksbetriebe beim Kampf um den Erhalt des BTZ, denn unser Coburg muss lebendiger Handwerksstandort bleiben.“

Die Stadt Coburg und auch der Landkreis Coburg hatten in der Vergangenheit signalisiert, Flächen für ein modernes BTZ im Umfeld eines Bildungscampus auf der Lauterer Höhe anbieten zu können. „An dieses Angebot möchten wir nochmals erinnern, für den Fall, dass eine unmögliche zukunftsfähige Modernisierung des derzeitigen BTZ ein Teilaspekt beim Entschluss zur Schließung des Standorts Coburg sein sollte“, so Brehm und Sauerteig.

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