Das Coburger Tageblatt berichtet in seiner Ausgabe vom 12.02.2015 (S.9) über die vermeintliche JC-Idee der Etablierung eines Rathaus-Clubbings in Coburg zur Heranführung der jungen Generation an die Kommunalpolitik, ähnlich wie in München und Nürnberg bereits praktiziert.
Hierzu möchten wir als Jusos wie folgt Stellung nehmen mit der Bitte um Veröffentlichung: Rathaus-Clubbing - Junge Coburger kapern dreist Idee des RundenTischJugendCoburg
Wenn die Jungen Coburg nun behaupten die Idee der Etablierung eines Rathaus-Clubbings in Coburg wäre ihre eigene, dann ist das unredlich. Wenn diese Behauptung dann auch noch mit der Forderung nach einem ehrenamtlichen Jugendbeauftragten verbunden wird, der nach den Vorstellungen der Jungen Coburger lediglich aus der Städträten der Jungen Coburger kommen kann, dann muss die Frage gestellt werden, ob die Jungen Coburger überhaupt interessiert sind an einer direkten Jugenbeteiligung in Coburg.
Das Forum zur direkten Jugendbeteiligung in Coburg ist der RundeTischJugendCoburg (RTJC) in Verbindung mit dem Jugendforum. Wir als Jusos setzen uns für die Stärkung dieser Form der direkten Jugendbeteiligung in Coburg ein. Ein Versuch der Wiederbelebung des RTJC wurde im Frühjahr 2015 gestartet. Die große Teilnehmerzahl (ca. 50) bei der letzten Sitzung im Januar 2016 zeigt, dass die Idee der direkten Beteiligung der Jugend in Coburg funktionieren kann.
In eben dieses Gremium wurde die Idee eines Rathaus-Clubbings in der Sitzung vom 24.07.2015 eingebracht (Protokoll der Sitzung im Anhang) und zwar nicht von den teilnehmenden Mitgliedern der Jungen Coburger. Wenn aber zukünftig alle sinnvollen Ideen, die in diesem Forum der direkten Jugendbeteiligung auf Anregung Dritter diskutiert werden, im Nachgang seitens politischer Jugendorganisationen wie der Jungen Coburger - wir als Jusos werden das jedenfalls nicht tun - als eigene Ideen verkauft werden, dann besteht die große Gefahr, dass Jugendliche sich aufgrund dieses Umstands nicht nachhaltig in ein eigentlich parteipolitisch neutrales Forum einbringen möchten. Dies würde dann wiederrum der Forderung nach einem ehrenamtlichen Jugendbeauftragten Wind unter die Segel geben. Ob das wohl Absicht ist?
Es muss daher hinterfragt werden, ob die Jungen Coburger auch zunkünfitg die Ideen, die von Dritten in den RTJC eingebracht werden, kapern und für ihre Eigenwerbung und ihre Forderungen nutzen möchten. Das wäre aus unserer Sicht ein schlechter Stil.
Wir als Jusos finden die Idee eines Rathaus-Clubbings unter dem Dach des RTJC sehr gut, unabhängig davon, wer die Idee in den RTJC eingebracht hat. Sollte es zu einer Umsetzung kommen, werden wir diese Umsetzung unter dem Dach des RTJC auch aktiv unterstützen."
Mit jungsozialistischen Grüßen
Can Aydin stv. Vorsitzender Jusos im Stadtverband Coburg