Die Genossinnen und Genossen des SPD Ortsvereins Coburg-Nordost aus den Quartieren Heilig-Kreuz-Vorstadt, Mausendorf, Pulverberg und Cortendorf zeigten sich bei ihrer Jahreshauptversammlung erfreut darüber, dass die Bundes-SPD nunmehr mit der Vorlage eines Konzepts für einen „neuen Sozialstaat“ langjährige und hartnäckige Forderungen des Ortsvereins zu Leistungsgerechtigkeit, Lebenslanger Weiterbildung, Abkehr vom Hartz IV-Regime, Etablierung einer Kindergrundsicherung und dem Kampf für höhere Löhne und auskömmlicher Rente endlich aufgreift.
Dankbar konnte der Vorsitzende Dominik Sauerteig gemeinsam mit dem Stadtverbandsvorsitzenden Stefan Sauerteig und 3- Bürgermeister Thomas Nowak mit Elke Schunk und Karl-Heinz Gottschlich zwei verdiente Mitglieder des Ortsvereins für deren 30-jähriges Engagement bei der Verwirklichung der Ziele des Ortsvereins auf kommunaler, Landes- und Bundesebene ehren.
Deren langjähriges Engagement stehe spiegelbildlich für den klaren Wertekompass des Ortsvereins und der Coburger SPD aus einem Dreiklang: „sozial erforderlich“, „wirtschaftlich geboten“ und „ökologisch notwendig“.
Einen solchen klaren Wertekompass vermisse der Vorsitzender Dominik Sauerteig, der zugleich Mitglied der SPD-Stadtratsfraktion ist, insbesondere beim politischen Mitbewerber CSU, der im Stadtrat irrsinnigerweise unterstützt von der Linksfraktion zumeist Investoreninteressen an vorderster Stelle berücksichtige, wie jüngst gezeigt bei der Diskussion um die Gestaltung der Außenfassade des Hotels am Anger.
Dort konnte sich die SPD-Fraktion als klarer Befürworter einer Fassadenanpassung des Hotels an das Stadtbild leider nicht durchsetzen, ebenso wenig wie bei der Auswahl eines Bewerbers für die Gestaltung des Brockardt-Areals, der sich explizit auch für bezahlbaren Wohnraum einsetzen wollte. Eine knappe Mehrheit konnte die SPD-Fraktion hingegen glücklicherweise bei der Entwicklung des vorderen Güterbahnhofsgeländes durch die Stadt selbst realisieren. Damit sei sichergestellt, dass bei diesem wichtigen Entwicklungsareal Coburgs Zukunftsgestaltung vor Gewinnmaximierung stehe, so der Vorsitzende Dominik Sauerteig.
Anknüpfend daran führte die Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Petra Schneider aus, dass es in der Tat angesichts dieser Verhaltensweisen des politischen Mitbewerbers und der zunehmenden Zersplitterung der Stadtratsfraktionen mit dem Trend hin zu Fraktionen mit Partikularinteressen immer schwerer werde Mehrheiten für wichtige Anliegen zu finden. Dies müsse den Bürgerinnen und Bürgern Coburgs immer wieder auch anlässlich der bevorstehenden Kommunalwahl im nächsten Jahr vor Augen geführt werden.
Dass die gute Arbeit des Ortsvereins auch bei der Gewinnung von neuen engagierten Mitstreitern fruchte, freue den Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Coburg, Stefan Sauerteig. Mit Maximilian Rühl als neugewähltem Bürgervereinsvorsitzenden Cortendorfs oder Toni Münster, Sprecher des Jugendforums Coburg und langjährigem Gesamteinsatzleiter der Verkehrskadetten, könne der Ortsverein Nordost neben dem amtierenden Stadtrat Dominik Sauerteig und ihm als Stadtverbandsvorsitzenden junge und motivierte Kandidaten zur Kommunalwahl stellen. Anders als der politische Mitbewerber wolle die Coburger SPD dabei mit ihrer Stadtratsliste zeigen, dass junge Interessen nicht in eine Zweitliste abgeschoben werden müssen. Auch bei der anstehenden Europawahl, die zur Schicksalswahl des Kontingents werden könnte, sei die Coburger SPD motiviert ein soziales Europa gegen den Angriff der konservativen und Rechten zu verteidigen. Das von den Konservativen und Rechten propagierte „Europa der Nationen“ habe Europa in die vor 80 Jahren in den zweiten Weltkrieg getrieben. Das müsse gemeinsam mit dem bis in die Haarspitzen motivierten eigenen Europakandidaten, Stadtrat Martin Lücke, bis zum 26.05.2019 in die Öffentlichkeit getragen werden, beispielsweise auch beim Europafest der Oberfranken SPD im Prinzengarten am 04.05.2019.
In seinem Grußwort betonte abschließend 3. Bürgermeister und Sozialreferent Thomas Nowak, dass er dankbar für die Initiativen und das Engagements der SPD-Ortsvereine für soziale Themen in der Stadt sei. So gehe beispielsweise der nun erstellte Kindergartenmasterplan auf eine Initiative der SPD-Stadtratsfraktion zurück. Auch die nun endlich entstehende Begegnungsstätte der Generationen am Wolfgangsee in Wüstenahorn wurde immer durch die SPD in Coburg stark vorangetrieben genauso wie der Erhalt und Ausbau bezahlbaren Wohnraums, wenngleich natürlich immer Luft nach Oben sei. Mit der Coburger SPD und dem Ortsverein Nordost habe das „Soziale Coburg“ eine starke Stimme, so Thomas Nowak.