Die Schäden am Grün der Stadt Coburg durch tonnenweises Streuen von Salz in jedem Winter sind enorm, nehmen jährlich zu und sind in der gesamten Stadt sichtbar.
Deshalb fordern wir, diese Streusalzmengen künftig deutlich zu minimieren, ohne dabei die Sicherheit zu vernachlässigen.
So ist das Ausbringen des Salzes auf ebenen Gehwegen bei normalen Winterverhältnissen seit vielen Jahren in Coburg verboten. Trotzdem wird nach wie vor sehr viel Streusalz auf ebenen Gehwegen verwendet, weil dies für viele Menschen der bequemere Weg ist.
Auch der CEB muss darauf achten, dass städtische Gehwege und die dazu gehörenden Straßenbäume nicht weiterhin mit dem schädlichen Salz, bzw. mit untergemischtem Salz „behandelt“ werden.
Zudem darf kein versalzener Schneematsch an Bäumen abgelagert werden!
Als Beispiele für Salzeinsätze gelten u.a. der Bereich vor dem ZOB, die Bamberger Straße, Neustadter Straße, das Gelände des Sportparkes Nord, die Fußgängerzonen der Stadt, dazu die Wege entlang der Itz, die ebenfalls dauerhaft und regelmäßig mit Salz gestreut werden. Auch die Verkehrsinsel vor der Hauptpost in der Hindenburgstraße ist ein solches Beispiel, Schäden am Grün sind jährlich am Juli sichtbar.
Insgesamt muss festgestellt werden, dass mehr oder weniger alle Straßenbäume Coburgs mit Salzschäden behaftet sind, je nach Art und Gattung in unterschiedlicher Intensität. Das gilt auch für die einzelnen Stadtteile sowie die Außenbereiche im Zuständigkeitsbereich des CEB.
Der CEB muss seiner Vorbildfunktion gerecht werden, um die Bürgerinnen und Bürger zu animieren, das Streusalzverbot für ebene Gehwege zu akzeptieren und dabei mitzuziehen.
Das Räumen der ebenen Gehwege nach Schneefall und das Streuen mit Splitt erzeugt ausreichend Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt.
Weiterhin ist das täglich Streuen kalter aber trockener Straßen aus Vorsorgegründen deutlich zurück zu fahren. Diese trockenen Straßen werden durch das Salz nur nass, schmierig und rutschig.
Auf kalten und trockenen Straßen lässt es sich durchaus sicher fahren. In den letzten Jahren wurden leider auch untergeordnete Straßen ohne Not bei kalter Trockenheit mit Salz bestreut, so z.B. die Stichstraße „Vorderer Floßanger“ oder untergeordnete Straßen in Coburg-Cortendorf.
Sicherheit und Umweltschutz sind keine grundsätzlichen Gegensätze. Vielmehr gilt es, mit Augenmaß diese Notwendigkeiten unter einen Hut zu bringen.
Thomas Götz Sprecher des AK Umwelt und Energie der SPD Coburg