Einerseits ist es schon erstaunlich, dass trotz regelmäßiger Berichterstattung in der Neuen Presse zum Thema „Wohnraum in der Innenstadt“ jetzt von den Altstadtfreunden und dem Bürgerverein Coburg Forderungen an die Stadt Coburg gestellt werden, die bereits durch mehrere Stadtratsanträge auf den Weg gebracht sind.
Die Befragung von Immobilieneigentümern in der Innenstadt zu Leerständen wurde bereits durchgeführt. Aus dieser haben sich viele Gespräche ergeben und derzeit steht die Aufstellung eines städt. Förderprogramms kurz vor dem Abschluss, damit Private in Wohnraum leichter investieren können.
Dass die Stadt nur sehr begrenzt Immobilienkäufe tätigen kann oder momentan keine Mittel für den Salvatorfriedhof zur Verfügung stehen, dürfte inzwischen bei allen angekommen sein. Grund ist die Haushaltslage, über die fast täglich in den Medien berichtet wird.
Andererseits ist es für mich ein Unding, dass die Baureferentin, Frau Dr. Weber, nicht sofort auf Nachfrage der Presse zu diesem so wichtigen Thema Stellung beziehen bzw. Richtigstellung leisten kann. Das ist ihre ureigenste Aufgabe. Welche Fakten sollen denn erst noch geprüft werden, wenn der Pressesprecher erklärt, „dass man für eine fundierte Erwiderung zunächst einmal die Fakten prüfen müsse“, bevor man über das, was bereits läuft, einfach Auskunft gibt? Der Leser denkt doch jetzt wieder: was machen die da überhaupt?
Petra Schneider
Stadträtin, Vorsitzende Ortsverein Südost